Gemeinsam für mehr Inklusion

Jobcenter Arbeitplus und Arbeitsagentur Bielefeld unterstützen Menschen mit Schwerbehinderung

Mit dem Modellprojekt "Integrative Arbeit" nimmt das Jobcenter Arbeitplus Bielefeld zusammen mit der Agentur für Arbeit und der REGE mbH am Bundesprogramm  zur „intensivierten Eingliederung und Beratung von schwerbehinderten Menschen“ teil, mit dem das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und damit die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben voranbringen will.

Ziel des Modellprojektes ist die nachhaltige Integration von schwerbehinderten Menschen in den ersten Arbeitsmarkt. Im Rahmen des Projektes erhalten Menschen mit multiplen Behinderungen an sogenannten „Erprobungsarbeitsplätzen“ die Möglichkeit, entsprechend ihres Leistungsvermögens einen ersten Einstieg in die reale Arbeitswelt zu machen. Parallel dazu werden sie von Coaches betreut, die bis zu einem halben Jahr nach der Arbeitsaufnahme sowohl für Unternehmen als auch Beschäftigte zur Verfügung stehen.

„Dies ist entscheidend für eine dauerhafte Integration in Arbeit, da sowohl Unternehmen als auch Beschäftigte nach Arbeitsaufnahme häufig einen Ansprechpartner benötigen“, betont Marc-Sebastian Alex, zuständiger Bereichsleiter des Jobcenter Arbeitplus Bielefeld.

Wenn es um Arbeit und Jobsuche geht, haben Menschen mit Behinderung immer wieder das Nachsehen. Häufig genug befürchten sie – und bisweilen leider auch zu Recht –, dass sie wegen ihrer Behinderung nicht genommen werden. Dem wirken sowohl das Jobcenter in Bielefeld als auch die Agentur für Arbeit gemeinsam aktiv mit ihren abgestimmten Angeboten entgegen. 

So werden über qualifizierende betriebliche Umschulungen Menschen in verschiedenen Berufsfeldern ausgebildet. Gerade die hohe Motivation gepaart mit einem neuen Beruf, der dem jeweiligen Leistungsvermögen gerecht wird, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Menschen mit Behinderungen wieder einen Einstieg ins Berufsleben finden. Wie zum Beispiel bei Malte K. (Name geändert), der als ausgebildeter Maler seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte. Mit der Umschulung zum Kaufmann für Büromanagement in einem großen Malerbetrieb hat er nun gute Chancen seinen Wiedereinstieg ins Berufsleben zu finden. „Der ideale Fall, da er mit seinen Kenntnissen aus dem früheren Beruf sehr gut zu uns passt“, findet dann auch sein neuer Arbeitgeber.

Zurück