Neue Software sorgt für mehr Transparenz

Bielefelder Jobcenter führt „ALLEGRO“ für das Arbeitslosengeld II ein

Das Jobcenter Bielefeld nutzt seit dem 18. August die neue Software „ALLEGRO“ für das Arbeitslosengeld II.  Hiermit werden künftig Geldleistungen berechnet und Bescheide erstellt.  ALLEGRO steht für „Alg-II-Leistungsverfahren Grundsicherung Online“ und löst das bisherige Programm A2LL ab. Die neue Software wird bundesweit in allen Jobcentern, die von Kommunen und der Bundesagentur für Arbeit gemeinsam betrieben werden, eingeführt.

 

Die Entwicklung der neuen Software begann bereits 2008. Auch Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter aus Jobcentern waren an der Entwicklung beteiligt und konnten ALLEGRO praxistauglich machen. Ab April dieses Jahres wurde in sechs Jobcentern ALLEGRO im Praxiseinsatz getestet. Von August 2014 bis Juni 2015 sollen sukzessive alle Jobcenter ihre Kundendaten auf das neue System umstellen.

 

ALLEGRO erfüllt alle modernen Standards und bringt auch den Kundinnen und Kunden des Jobcenters Vorteile. Sie erhalten in Zukunft verständlichere Bescheide. Man kann in den Bescheiden leichter nachvollziehen, wie das Jobcenter die Leistungen errechnet hat. Die bekannten Antragsformulare bleiben unverändert. „Es ist ein echter Gewinn für die Menschen, die auf unsere Leistungen angewiesen sind, wenn sie besser verstehen, was wir berechnet haben“, sagt Jobcenter-Geschäftsführer Rainer Radloff. „Und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich besser auf das konzentrieren, was wichtig ist – nämlich die Beratung und Vermittlung sowie die Berechnung und Zahlung der Leistungen.“

 

Neue Nummern für Bedarfsgemeinschaften

 

Mit der Einführung von ALLEGRO werden allerdings einmalig neue Nummern für die Bedarfsgemeinschaften vergeben. Bei Kundinnen und Kunden des Jobcenters Arbeitplus Bielefeld beginnt diese neue Nummer (BG-Nr.) mit der Zahlenfolge 31704 und ist in den Schreiben des Jobcenters Arbeitplus Bielefeld  oben rechts im Briefkopf zu finden. Änderungen in den Zuständigkeiten ergeben sich durch das neue Programm nicht. Die Bearbeitung der Leistungsangelegenheiten verbleibt in den bekannten Teams.

 

Leistungen des Jobcenters werden lückenlos weiter bearbeitet und ausgezahlt

 

Damit die Einführung der neuen Software gut gelingt, wurden die Beschäftigten des Jobcenters zunächst laufend  intensiv geschult. Die Kundendaten werden dann nach und nach umgestellt. „So schaffen wir es, trotz der Umstellung alle Anträge fristgerecht zu bearbeiten und die Leistungen pünktlich und in richtiger Höhe auszuzahlen“, ist Radloff überzeugt. „Kein Kunde muss befürchten, dass er keine Leistungen erhält, da der Umstieg über einen längeren Zeitraum erfolgt.“  Im Falle von Verständnisproblemen im Zusammenhang mit der Umstellung rät der Geschäftsführer dazu, direkten Kontakt zur Leistungssachbearbeitung aufzunehmen.

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