Wir öffnen Türen - Jobcenter Arbeitplus Bielefeld startet Transparenz- und Öffentlichkeitsoffensive

Das Jobcenter Arbeitplus Bielefeld startet eine große Transparenz- und Öffentlichkeitskampagne. Die Behörde hat einen neuen Außenauftritt, einen neuen Claim und ein neues Logo, die verdeutlichen, wofür das Jobcenter im Jahr 2019 steht.

Ziel der Offensive ist es, die Erwartungshaltungen von Kundinnen und Kunden, Arbeitge-berinnen und Arbeitgebern sowie potenzieller neuer Mitarbeitender zu verändern. Denn gegenüber dem Jobcenter, dem Gesetz, das hier vollzogen wird, und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gibt es viele Vorbehalte. Das Jobcenter Arbeitplus Bielefeld sieht Notwendigkeiten und Chancen zur Veränderung. Es will sich als verbindendes Element zwischen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung und Unternehmen, Trägern und Hilfesystemen neu positionieren.

Dieses Selbstverständnis wird durch den neuen Claim „Wir öffnen Türen.“ und das neue Logo einer offenen Tür repräsentiert.

Diese offene Tür steht für

  • die Chancen, die das Jobcenter seinen Kundinnen und Kunden eröffnet (ca. 6.000 Integrationen in Arbeit und 7000 Weiterbildungsangebote für unsere Kunden jährlich)
  • Besetzung von offenen Stellen der Bielefelder Unternehmen,
  • Zugänge zu Hilfeangeboten, und
  • eine neue Offenheit für die vielfältigen, individuellen Anliegen und Bedarfe der Leis-tungsberechtigten in der Grundsicherung.

 

Dem bewussten Auftritt nach außen entspricht ein Paradigmenwechsel im Jobcenter. Die Organisation und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich in den vergangenen Jahren verstärkt damit beschäftigt, wie und mit welcher Haltung die Beratung in der Grundsicherung erfolgreich sein kann. Die gemeinsame Einrichtung der Agentur für Arbeit und der Stadt Bielefeld ist sich mit ihren Trägern darin einig, sich neu aufzustellen. Beschäftigte wurden und werden umfassend qualifiziert, neue Angebote wie die Jobakademie, ein Ge-sundheitsteam, ein Team für Zugewanderte und Modellprojekte für Suchterkrankte und Langzeitarbeitslose rücken die Selbstbestimmung der Leistungsberechtigten in den Mittelpunkt. Dabei geht es nicht immer vorrangig im ersten Schritt um Arbeit: Spracherwerb, Gesundheitsförderung und kulturelle Teilhabe sind Voraussetzungen für eine gelingende Integration.

„Wir wissen, dass vieles noch nicht perfekt ist, was wir vor Ort anbieten. Deshalb gehört es zu unserem neuen Selbstverständnis, den Austausch mit den Kundinnen und Kunden zu verbessern“, erklärt Rainer Radloff, der Geschäftsführer des Jobcenters Arbeitplus Biele-feld. Im Herbst/Winter soll im Jobcenter ein sogenanntes BarCamp stattfinden, zu dem Leistungsbeziehende, Träger und Bielefelder Bürgerinnen und Bürger eingeladen werden, um die Leistungen noch besser auf die Bedarfe abzustimmen.

Die jetzige Öffentlichkeitskampagne, mit der die Bielefelder Werbeagentur HOCH5 beauftragt wurde, richtet sich an verschiedene Zielgruppen:

Die allgemeine Öffentlichkeit
Jobcenter und Arbeitslosengeld-II-Beziehende sehen sich mit vielen Vorbehalten konfrontiert. Die Bedeutung der Grundsicherung und die Leistungen der Beschäftigten sind auch fast 15 Jahre nach Einführung des SGB II nicht anerkannt. Gleichzeitig ist die Bedeutung der Grundsicherung für das soziale Miteinander und die gesellschaftliche Teilhabe immens. Das Jobcenter ist ein wichtiger Bestandteil Bielefelds: 500 Beschäftigte unterstützen über 36.000 Leistungsberechtigte, bringen jährlich über 6.000 Menschen in Arbeit und helfen Unternehmen bei der Gewinnung geeigneter Mitarbeitender. Der Schwerpunkt liegt auf Ausbildung, Qualifizierung und nachhaltigen Be-schäftigungsverhältnissen. Fast 600 Ausbildungsverhältnisse und gut 7.000 Qualifizie-rungsangebote konnte das Jobcenter im vergangenen Jahr auf den Weg bringen. Die Kampagne soll diese Erfolge stärker ins Bewusstsein rücken.

Arbeitslosengeld-II-Beziehende
An die Stelle von Vorbehalten wie „Die wollen was von mir.“ und „Ich muss zum Amt.“ möchte das Jobcenter die Chancen verdeutlichen, mit der Unterstützung im SGB II berufli-che Ziele zu verwirklichen und dauerhaft unabhängig von staatlichen Leistungen zu werden. Dies gilt sowohl für (Langzeit)Arbeitslose, Berufseinsteigerinnen und –einsteiger wie für Selbständige und Existenzgründerinnen und –gründer.

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
Das Jobcenter betreut die weitaus meisten Arbeitssuchenden in Bielefeld. Hier gibt es viel Potenzial, wenn die Arbeitssuchenden ihr Arbeitsleben wieder selbst in die Hand nehmen. Im Jobcenter unterstützt das Team Markt & Service Unternehmen bei der Personalakquise, bietet Förderungen an und übernimmt bürokratische Verfahren.

Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Das Jobcenter ist ein attraktiver Arbeitsplatz. Auch dafür wirbt die Öffentlichkeitskampagne. Die Behörde entwickelt sich ständig weiter, startet innovative Projekte und probiert Neues aus. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gründlich und gewissenhaft eingearbeitet und dann weiter qualifiziert. Einstellungsträger sind die Agentur für Arbeit und die Stadt Bielefeld. Der öffentliche Dienst bietet tarifliche Bezahlung und sichere Arbeitsplätze. Besonderen Wert legt das Jobcenter auf das Thema Gesundheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Ein erster Meilenstein der Kampagne ist eine Plakataktion, die auf die verschiedenen Zielgruppen abgestimmt ist. Weitere Schritte folgen im Laufe diesen und des folgenden Jahres. Besonders sichtbar wird der neue Auftritt des Jobcenters Arbeitplus Bielefeld vor dem Eingangsbereich des Hauptstandortes an der Herforder Straße. Dort steht seit dieser Wo-che eine drei Meter hohe rote Tür.

Zurück