Aktuelles

Die Integration Geflüchteter ist eine große Herausforderung für die Jobcenter in Deutschland. Obwohl Zuwanderer in den meisten Fällen erst Deutsch lernen und qualifiziert werden müssen, gelingt ihre Arbeitsmarktintegration in Bielefeld weit besser als frühere Prognosen vermuten ließen. Die Gründe hierfür liegen auch in der Art und Weise, wie Flüchtlinge in Bielefeld beraten werden.

In Bielefeld startet ein neues Modellprojekt für Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen Typ 2. Für das Programm „was geht! – Rein in die Zukunft“ haben sich die Stadt Bielefeld mit ihrer Regionalen Personalentwicklungsgesellschaft (REGE) mbH, die Agentur für Arbeit, das Jobcenter sowie die Berufskollegs in städtischer Trägerschaft und die Gütersloher Walter Blüchert Stiftung als Kooperationspartner zusammengetan.

Abgestimmte Angebote unterstützen Berufsrückkehrende, Alleinerziehende und Familien. Grundlage der Zusammenarbeit auf Bielefelder Ebene ist die Kooperationsvereinbarung des Bundesfamilienministeriums und der Bundesagentur für Arbeit für das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Gegenseitige Information über vorhandene Förder- und Leistungsangebote, die Nutzung der Kinderbetreuung Colibri und von Alleinerziehenden-Treffs sind Kernpunkte der Zusammenarbeit.

Im Rahmen der Bielefelder Ausbildungsoffensive sagen die Partner der Jugendberufsagentur für jede bis zum 31.01. des Ausbildungsjahres gemeldete Stelle die Vorstellung von mindestens drei Bewerberinnen bzw. Bewerbern zu. Die Ausbildungsoffensive soll das ungleiche Verhältnis zwischen Ausbildungsplatzangebot und –nachfrage verbessern.

Die Eröffnung des neuen Einkaufszentrums in der Bielefelder Neustadt naht. Für rund 20 Mietpartner suchen das Jobcenter Arbeitplus Bielefeld und die Agentur für Arbeit Bielefeld nun im Rahmen einer großen Jobmesse Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Handel, Dienstleistung und Gastronomie. Anmeldungen sind noch möglich.

Der Fortschritt am Bau der neuen Jugendberufsagentur Bielefeld ist nicht zu übersehen, im November wird das neue Gebäude des Bielefelder Investors Sascha Dietrich fertiggestellt sein. Stadt, Jobcenter, Arbeitsagentur und REGE bündeln dort ihre Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene.

Drei Jahre lang berät und fördert „Hêvî“ 600 erwerbsfähige Personen und deren Angehörige aus 300 Flüchtlingsfamilien, die bereits seit mehreren Jahren in Bielefeld leben und seitdem auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind. Entwickelt haben das Projekt das Jobcenter Arbeitplus Bielefeld, die Stiftung Bethel proWerk, die Regionale Personalentwicklungsgesellschaft mbH (REGE) und die Psychologische Frauenberatung e.V.. Vorsitzender des Projektbeirates ist der Sozialdezernent Ingo Nürnberger. Ziel von „Hêvî“ ist die nachhaltige Integration in Arbeit.

In der letzten Sitzung der Landesarbeitsgemeinschaft der Jobcenter aus Nordrhein-Westfalen in Warendorf wurde der Geschäftsführer des Jobcenters Arbeitplus Bielefeld, Rainer Radloff, einstimmig als  Sprecher der Jobcenter wiedergewählt.

Mit dem Modellprojekt "Integrative Arbeit" nimmt das Jobcenter Bielefeld zusammen mit der Agentur für Arbeit und der REGE mbH am Bundesprogramm  zur „intensivierten Eingliederung und Beratung von schwerbehinderten Menschen“ teil, mit dem das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und damit die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben voranbringen will.

Nach sieben Jahren als Auslandsstudent promoviert Herr Dr. Al Sahli 2007 im Fach „Organische Chemie“ an der Universität Paderborn, freut sich auf seine Rückkehr nach Damaskus. Die Station „Auslandsaufenthalt“, das neue Fachwissen sowie Eindrücke einer neuen Kultur bereichern sein Leben in der Heimat – bis der Krieg in Syrien mehr als einen Eindruck hinterlässt. Er flüchtet nach Deutschland, kommt an - und nun?